Frankfurt liest ein Buch 2022

 

- Irmgard Keun -

"Nach Mitternacht"

 

am Dienstag, den 3. Mai 2022 um 20 Uhr

 

Stadtrundgang  mit dem mit dem Historiker und Stadtführer

                                    Christian Setzepfandt

 

Treffpunkt: 19.45 am Brunnen vor der Alten Oper. Teilnahmebetrag: €13,--

(Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl, daher ist eine telefonische oder Mail-Anmeldung unbedingt erforderlich!)

 

 Die Karten werden vorab vergeben, gegen Bezahlung in der Buchhandlung.

 

 

 

Zum Buch:

Am 20. Mai 1935 hielten die Nationalsozialisten in Frankfurt zwei große Propagandaveranstaltungen ab. Irmgard Keun verarbeitet die Frankfurter Ereignisse in ihrem 1937 erstmals erschienen Roman "Nach Mitternacht".

Mit  der Geschichte der 16-jährigen Susanne Moder, die zu ihrer von Hitler begeisterten Tante nach Köln kommt, zeichnet die Autorin ein authentisches Bild des "gewöhnlichen, alltäglichen Faschismus".

"Nach Mitternacht" ist ein Roman, in dem Irmgard Keun mit den Erfahrungen von beinah vier Jahren nationalsozialister Herrschaft zeigt, wie sich Menschen in der Diktatur eingerichtet und in ihr angepasst haben. Die Schauplätze des Romans wie die Orte, an denen Irmgard Keun in Frankfurt gelebt hat, sind Teil des Stadtrundganges.

 

 

 

 

 

Die Autorin:

Irmgard Keun, 1905 in Berlin geboren, hatte mit ihren beiden ersten Romanen "Gilgi - eine von uns" und "Das kunstseidene Mädchen" sensationelle Erfolge. 1933 beschlagnahmten die Nazis ihre Bücher. 1935 ging sie ins Exil. 1940 kehrte sie mit falschen Papieren nach Deutschland zurück, wo sie unerkannt lebte. Im Literaturbetrieb der Nachkriegszeit konnte sie nicht mehr an ihre früheren Erfolge anknüpfen, bis ihre Romane Ende der siebziger Jahre von einem breiten Publikum wiederentdeckt wurden. Irmgard Keun starb 1982.