Ein Krimi im Barcelona der 50er Jahre mitten im Franquismus:  Die junge Journalistin Ana Martí arbeitet als freie Mitarbeiterin bei der Tageszeitung “La Vanguardia”. Sie schreibt vor allem über Boulevard-Themen, das gesellschaftliche Leben Barcelonas, über Bälle und Banquets. Doch diese Art von Journalismus liegt weit unter ihrem Niveau, und als ihr die Berichterstattung im Mordfall der Arztwitwe Mariona Sobrerroca angeboten wird, möchte Ana endlich ihr Talent unter Beweis stellen.
Schnell muss sie jedoch begreifen, dass Ihr Informationen vorenthalten werden, und ihre Artikel erst durch die Zensur des ermittelnden Polizisten Inspector Castro gehen müssen.

Ana setzt sich aber über alle Verbote hinweg und beginnt heimlich zu recherchieren. Auslöser ihrer clandestinen Nachforschungen sind ein Bündel Liebesbriefe, die im Besitz des Mordopfers gefunden wurden. Ana schreibt sie im Verborgenen ab und bittet ihre Tante Beatriz - Philologin und Linguistikprofessorin - um eine Textanalyse.

Beide Protagonistinnen, die eine Philologin und Wortliebhaberin, die andere Journalistin und damit Meisterin des schnellen Schreibens, beginnen auf  ihre Art mit der Aufklärung des Falles und begeben sich dabei in große Gefahr.
Rosa Ribas und Sabine Hofmann lassen in ihrer Romankulisse und ihren Figuren ein fast vergessenes Barcelona wieder lebendig werden. Besonders spannend ist dabei ihre Arbeitsweise. In ihrem Roman greifen sie die Tradition des Autorenduos auf. Das Manuskript schrieben sie dabei in ihrer jeweiligen Muttersprache. Daraus ergaben sich ein deutsch/spanisches Manuskript  und dann via Übersetzung zwei einsprachige Versionen.