Kurt Waldvogel - Bilder Bornheims - Malerei
Erst letztes Jahr hat Kurt Waldvogel begonnen in Öl zu malen und war so begeistert von der Technik, dass er die ausgestellte Serie sozusagen in einem Rutsch erstellt hat.Er hat damit eine kleine Homage an den Frankfurter Stadtteil erstellt, in dem er lebt und in dem er sich wohl fühlt
Kurt Waldvogels Bilder stehen dabei in einer doppelten Beziehung einerseits zu sich selbst durch das gleiche Format und durch Arbeitsweise, Farbgebung und Malstil,- andererseits ergibt sich die Beziehung der Bilder untereinander durch die Ortsbezüglichkeit und die Lokalität der Arbeiten:
Es ist eindeutig der Stadtteil Frankfurter Stadtteil Bornheim einfach unverkennbar und unique!Besonders ist mir das bei dem Bild der U -Bahn Linie 4 aufgefallen. Jeder, der Frankfurt kennt, kann dieses Bild zuordnen - das ist nicht Sachsenhausen und nicht die Hauptwache es muss eine Station der Linie U4 sein, was sich durch den damaligen (Zweck) Baustil un die zeittypische Farbgebung
Die Einzigartigkeit entsteht also auch durch das lokale Vorwissen, das der Betrachter der Arbeiten von diesem Stadtteil quasi a priori mitbringt und den Versuch das Abgebildete zu zu lokalisieren und damit zu identifizieren. Und glücklicherweise macht es Kurt Waldvogel dabei dem Betrachter leicht:
Ich gehe mal davon aus, dass Kurt Waldvogel -, und ich hoffe dass ich Ihnen damit nicht zu nahe trete - kein Ich-Erzähler ist, der mit epischer Breite Geschichten in bildern erzählt. Zumindest vermeidet er jegliche expressive Gesten und große Emotionen - Er fördert damit eine fast natürliche Ruhe, Gelassenheit und eine gewisse Beiläufigkeit in seinen Bildern.
Er lässt das Material quasi durch sich selbst sprechen - es ist Mahltechnisch nicht übermäßig verändert und es ist nicht subjektiv modifiziert. Es ist “nur” perspektivisch neu strukturiert! Vielleicht liegt dies an der "strengen" Perspektive der analogen 6x6 Kamera. Vielleicht weil der Künstler auch Architekt ist!
Rede zur Vernisage (Kurzfassung)
Klaus Dudlik
Kurt Waldvogel - Vita
Während meines Architekturstudiums bildeten Freies Zeichnen und Perspektive
die Voraussetzung um später mit Farben zu arbeiten.
Erste Sommerkurse Aquarellieren bei Bessel Kok in der Auvergne in den
Jahren 1985 - 1990.
Aquarellkurse und Studienreisen nach Südfrankreich, Tunesien und Ägypten
folgten 1994 - 2002, Kursleiterin Dagmar Hirsch-Post.
Mehrere Monate Studienaufenthalt in Wales, Spanien und der Bretagne.
Seit 2004 - 2010 Workshops in der Frankfurter Malakademie, Studium
verschiedener Medien wie Aquarell, Acryl, Monotypie und Aktzeichnen
bei Claudia Klee und Günter Maniewski
Das Malen mit Ölfarben entwickelte sich meiner neuen Leidenschaft mit
Workshops in 2014 in der Malakademie
Ein Ergebnis dieser Arbeit ist nun die Serie „Ereignisse - Bornheim“.
Es sind stille Ereignisse, Ausschnitte aus meiner Lebensumwelt. Mit dem
Fotoapparat gesehen, über ein Raster zeichnerisch vergrößert und
malerisch umgesetzt. Das einheitliche, quadratische Format unterstützt
das Bild der Serie und verstärkt den Eindruck des Bildausschnittes.
Ausstellungen u.a.: Kulturamt Offenbach, 2003
Eleri-Oriel, Wales, GB, 2007
Frankfurter Malakademie, 2008
Kultursommer Rheinland-Pfalz, 2009
August-Stunz-Zentrum, Frankfurt, 2010
Hausverwaltung Dipl.-Ing. Schäfer, Frankfurt, 2014