Scharz-Weiß: Grau  -  Fotografien von Mara Monzän

Mara Monzän, (Dr. Silvia Krömmelbein), die Autorin des Romans "Bevor der erste Schnee fällt" (Röschen Verlag) wurde 1962 im Vogelsberg geboren. Sie studierte Sozialwissenschaften in Göttingen und Frankfurt am Main, wo sie seit über drei Jahrzehnten als Wissenschaftlerin in Forschung und Lehre tätig ist. Die Fotografie ist seit der frühen Jugend eine ihrer Leidenschaften. Schwerpunkte ihres fotografischen Schaffens sind Landschaften, Strukturen und Elemente, Reflexionen, Verschränkungen sowie soziale Ungleichheiten im städtischen Raum - ein Lehrforschungsprojekt an der Johann Wolfgang Goethe-Universität.

 

 

 

 

 

Die Ausstellung zeigt Fotografien aus der Serie Schwarz-Weiß: Grau

Denn Schwarz-Weiß ist nicht bloß schwarz oder weiß, es sind die vielfältigen Grautöne, auf die es ankommt – auch in den Abbildungen. Licht und Schatten verknüpfen sich zu einer zeitlosen Komplexität räumlicher Strukturen und weisen dem Betrachter den Weg in das Kontinuum zwischen den Polen.

Grade die Abstraktion von der farblichen Individualität der Dinge, lenkt den Blick auf die Dynamik der konstituierenden Strukturen der Landschaft. Das Licht, seine Strahlen, das Leuchten, Glimmen oder Dämmern und das Ineinanderfließen seiner mannigfachen Ebenen lässt aus den disparaten Elementen eine Einheit erwachsen. Unabhängig davon, ob Bewegung und Wildheit oder stoische Beharrlichkeit zum Ausdruck kommen, das vorherrschende Motiv ist nicht Spaltung, Trennung, Vereinzelung sondern Annäherung, Vermischung und Zusammenfügung. So sind mache Abbildungen leise, andere laut – doch immer sind sie ineinander verwobene Konstruktionen von Grau.

Die Fotografie in Schwarzweiß ist somit grade nicht grob dichotom simplifizierend; vielmehr stellt der Verzicht auf buntschillernde Selbstdarstellung, eine sich zurücknehmende Reflexion über Risse, Kratzer, Schatten, Schrammen, Furchen zur Ansicht.

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