Wolfgang Voss: Fliegenender Fisch - Malerei und Zeichnung

Kuschwarda City, 2001, 
Mischtechnik auf Hartfaser, 
60 x 80 cm, 750,--€ 

 

"City hatte er einst an seinen Namen gefügt, weil er sich bedeutsam wie eine Stadt vorkam, wie ein Gemeinwesen, jetzt nannte er sich besser Kuschwarda Dummian. 
Und ich zupfte ihn am Ärmel, dass er aufschreckte, und sagte zu ihm:
 Dein Seele hat gnug gelitten, jetzt gilt es die Welt zu gewinnen. (...) 
Ein Mensch ist stärker als ein sterbender Fluss 
Ein Mensch überwindet die Betonhöllen 
Ein Mensch betrachtet die Reste des Industrieinsekts 
Ein Mensch hat die Fresswut hinter sich 
Ein Mensch hat den Berg seines Vertrauens gefunden 
Ein Mensch hat seine Überlebenschance angenommen" 
(Herbert Achternbusch: Die Stunde des Todes)

 

Wohin das führt, 2001, 
Mischtechnik auf Hartfaser, 
60 x 80 cm, 750,--€ 

Holzweg, 2001, 
Mischtechnik auf Hartfaser, 
60 x 80 cm, 750,--€

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das ist ein Weg ohne Ziel, nur als Rückweg nützlich, jetzt der Zweck historisch, 
ist ein Bohlenweg über das Moor, möglicherweise Hängebrücke über der Schlucht. 
Warnung: links und rechts vom Wegesrand wird es noch schlimmer. 

 

roter Schlagbaum, 2008, 
Mischtechnik auf Hartfaser, 
50 x 60 cm, 550,--€ 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ist durch seine Reduzierung eines meiner besten Bilder. 
Ein Schlagbaum markiert eine Grenze. Hier ist er zum Treibholz geworden. Hat die besten Tage hinter sich. 
 Anlehnungsbedürftig ein anderes Treibholz, aufrechter, größer ohne Unterleib. 
 

Denk daran, 2020, 
Mischtechnik auf Hartfaser, 
50 x 60 cm, 550,--€ 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Tore oder widerspiegelnde Spiegel. 
Absichten und Ansichten. Das Eine nicht ohne das Andere. 
Fragt sich: schaukelt es sich auf oder gewinnen beide Einsichten hinzu. 
Roter Mund und böse Zungen im goldenen Rahmen. 
Jedes Anti bleibt seinem Gegenstand verhaftet. 

April 1945 – ein Kurzschluss unter den Geistern, 2019, 
Mischtechnik auf Hartfaser, 
50 x 60 cm, 550,--€ 

 

Nun zu dem etwas seltsamen Titel "Kairós oder: ein Kurzschluss unter den Geistern":

I. Der "Kairós" - der "günstige Augenblick", kennt kaum noch einer: diese beinahe göttliche Gestalt aus der grichischen Mythologie -
Aber sie kennen sicherlich das Sprichwort: "die Gelegenheit beim Schopfe fassen".
Dieser Kairós ist nähmlich ein schöner, nackter, glattrasierter, gut eingeölter Jüngling, der durch die Zeit eilt - er hat einzig eine Stirnlocke, an der er gefasst werden kann.
Wie viele dieser Gelegenheiten haben wir je gefasst, verpasst eigentlich immer, was die Zeit aber auch wieder angemessen langsam macht - bis zum Kontinentaldrift.

II. "Ein Kurzschluss unter den Geistern" - dies ist inspiriert durch ein Stück
im THEATER WILLY PRAML:
"WALPURGISNACHT. Eine deutsche Höllenfahrt.
Goethe. Nietzsche. Kluge. Müller." - darin die Episode von:
Alexander Kluge:
"30 April 1945 : der Tag, an dem Hitler sich erschoss und
die Westbindung der Deutschen begann."

(Prolog; Hörbuch, A. Kunstmann-Verl.)
"Die Menschen sind, ob sie es wollen oder nicht immer (...)
UNBEFANGENE SACHLICHE BEOBACHTER, sie beherrschen SACHLICHKEIT.
Und sie haben auf der anderen Seite die entgegengesetzte Eigenschaft,
die sie auch nicht ablegen können (...) das ist EMPATHIE, EINFÜHLUNG.
Diese beiden Zangen - Empathie und Sachlichkeit - die bewegen die
Menschen. Und so lange dies gelingt, sind wir menschlich."

"Geisterhafte Himmelserscheinung über dem Brocken

In den Monaten vor seinem Tod, in denen er sich schon bereits sehr
schwach fühlte, (...) entwarf Eimar Schleef seine SKITZZEN FÜR
NEUES MUSIKTHEATER. (...)

Ihn beschäftigte die Vision seiner (vermutlich "besessenen") San-
gerhauser Klavierlehrerin, die in der Nacht vom 30. April auf den
1. Mai, der Walpurgisnacht, eine Lichterscheinung vor allem in
östlicher Richtung gesehen haben wollte, die sie als "wilde Jagd"
charakterisiert hatte: eine "ungewöhnliche, leuchtkräftige Sturm-
bildung" über dem Brocken. (...)
Sie befand sich in
einem Leiterwagen schon auf der Flucht nach Westen, unterbrach
dann noch vor Braunlage aufgrund des intensiven Eindrucks die
Reise und fuhr nach Sangerhausen zurück.
Jetzt zog Schleef Goethes frühe Entwürfe zur WALPURGISNACHT
IM HARZ hinzu. Er hielt es für möglich, daß sich die Phrase der
politischen Propaganda "Nun Volk, steh auf, und Sturm brich
los" infolge einer Fehlschaltung in die FELDLINIEN DER SPIRI-
TUALITÄT jener Nacht verirrt hatte. Die jährliche Versammlung
der Hexen und ihrer Adhärenten (...) gab
darauf hin für einen historischen Moment ihr Für-sich-Sein auf.
Auch war es möglich, so Schleef, daß das plötzliche Eintreffen von
soviel FRISCHEN TOTEN eine Art Kurzschluß unter den Geistern
ausgelöst hatte.

 

Übertrag oder: der Alltag ist nicht grau., 2020, 

Mischtechnik auf Hartfaser, 50 x 60 cm, 550,--€ 

 

 

 

 

Übertrag vom letzten Tag des Jahres 2020 in das nächste Jahr.

Was für bunte Fracht 

und etwas überfrachtet? - auf alle Fälle ein etwas mühseliger

Tansfer. 

Das Leben, das Seelenleben als "ein sich selbst malendes Bild"

(Wilhelm Salber) 

So findet das Leben im Alltag seine Form: Schrecklich schön un

wundervoll, 

hart, weich und schaukelnd. Langweilig ist das nicht. 

Balance und nicht grau. 

 

Entwurf, 2021, 
Mischtechnik auf Hartfaser, 
50 x 60 cm, 550,--€ 

Fliegender Fisch, 2021, 
Mischtechnik auf Hartfaser, 
50 x 60 cm  - VERKAUFT.

 

Akt auf der Sonnenbank, 2010, 
Graphit auf Papier, 
60 x 80 cm, 350,--€

 

WOLFGANG VOSS
Andrestr. 3

63067 Offenbach/ Main

HÄNDI: ...................... 0177-3 88 66 94
FESTNETZ: ................. (069) 20 83 73 34 FAX ........................... 03212-1016197
I-MEHL: ..................... vosswo@gmx.de
HEIMATSEITE: ............ http://wolfgang.kopflos-ev.de




 

Diese Ausstellung ist eine Wiederaufnahme der Ausstellung
KUNSTANSICHTEN OFFENBACH vom Juni 2021, die nicht gezeigt werden konnte.
Mit früheren Werken war ich zuletzt 2007 im Café Y zu Gast.
belebt dauerhaft die Stadtteilkulturen Frankfurts und Offenbachs durch seine Beteilgung am naxos.KINO Frankfurt, seine künstlerische Tätigkeit und seine regelmäßigen Aktzeichenkurse in Offenbach; lange Jahre durch die Organisation von Kunst-Workshops in Brandenburg, im Spessart, im eigenen Garten am Bornheimer Hang, durch seine Kooperationen mit der Schule für Mode, Grafik und Design, den Stadtmenschen e.V. (Schlaglochminigolf) und eine intensive Zusammenarbeit mit der AfiP.

Gegenwärtig eine Zusammenarbeit mit dem Schwarzraum 2.0. und dem Radentscheid Offenbach.

„In der abstrakten Malerei schaffe ich Werke wie Kapitelüberschriften zu den Lebensphasen.
Es sind Mischtechniken auf Acryl-Gouache-Basis, die durch die Verbindung von nicht wasserlöslicher Farbeund wasserlöslichen Schichten eine besondere Wirkung entfalten.

Aktzeichnen ist die permanente Auseinandersetzung mit der Frage: was das Schöne sei.“

Wolfgang Voss
Seit 1993 mit jährlich mindestens einer Ausstellung in der Öffendlichkeit
seit 2006 in Frankfurt tätig und seit 2010 inOffenbach beheimatet.


GEMEINSCHAFTSAUSSTELLUNGEN:

2007: "Hoechst-Kulturell" Schlossfest Hoechst Mainufer Hoechst/FfM
2008: "Ein-Akt im Süden" Weihnachtsausstellung im "Süden", FfM
2009: "Hoechst-Kulturell" Schlossfest Hoechst Mainufer Hoechst/FfM
2011: „Days of Respect“: „Es fängt nie an - es hört nie auf“ Interkulturelle Bühne
2013: KUNSTANSICHTEN OFFENBACH 2013 zusammen mit Sonja Gummert Ludwigstr. 197
2015: "und nun bin ich hier..." 4 Jahre Afip
2016: "Es war einmal - Abstrakt und Akt" 5 Jahre Afip
2017: „KUNSTANSICHTEN OFFENBACH 2017“ Kunstverein Offenbach im KOMM
2018: „Anfangen, wo es anfängt:“ - zus. mit Joelle Pidoux und Marie Prangenberg Kunstverein Offenbach im KOMM
2019: KUNSTANSICHTEN OF „Verwandlungswirklichkeit“ - zusammen mit Sarah Melz und wechselnden Gästen als Produzenten-Galerie Melz & Voss

EINZELAUSSTELLUNGEN:

2007: „Das Gedächtnis des Ortes“ Gaststätte Gebr. Bauer
„... Und wer bist Du?“ Y-Buchhandlung und Café
2009: o.T. Gemeinschaftspraxis Balducci/ Hofmann
„Ich wart' auf Dich im Abendwind“ Café Wiesengrund
„Wandern und Mäandern“ Café Süden
2010: „Durchblicke“ Kellertheater
2011: „Days of Respect“: „Es fängt nie an - es hört nie auf“ Copy Arté
„Gewebe weg! - was das Schöne sei“ Anthyllis, Oberursel
2014: „Was kann ich Dir taugen - Malerei", Aktzeichnungen, Texte Café WIESENGRUND
„universalia sunt nomina - Malerei, Aktzeichnungen" Architekturbüro BOCK und SCHUMM
2015: KUNSTANSICHTEN OFFENBACH 2015 WAGGON am Kulturgleis
2019: "Kairos oder: der Kurzschluss der Geister" Frankfurter Künstlerclub e.V. - Nebbiensches Gartenhaus